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Das KEK

KEK ist ein nationales Forschungszentrum für Hochenergiephysik in Tsukuba in der Präfektur Ibaraki, Japan (etwa 60 Kilometer nordöstlich von Tokio) und wurde 1954 gegründet.

Am Gelände des KEK befindet sich seit 1976 ein Protonen-Synchrotron, das am 28. Dezember 2005 endgültig stillgelegt wurde, sowie der modernere KEKB-Teilchenbeschleuniger (seit 1998 in Betrieb), ein Ring von 3 Kilometern Umfang. In diesem werden Elektronen und Positronen auf Energien von 8 beziehungsweise 3,5 Giga-Elektronenvolt beschleunigt und gezielt zur Kollision gebracht, wodurch sie zu Energie zerstrahlen und daraus neue Teilchen entstehen. Um den Kollisionspunkt befindet sich der Belle-Detektor, welcher der Messung der neu entstandenen Teilchen dient. Beschleuniger und Detektor sind speziell zur Beobachtung der CP-Verletzung bei B-Teilchen ausgelegt.

Am 7. Oktober 2008 wurde von der schwedischen Akademie der Wissenschaften verlautbart, dass ein Teil des Physik-Nobelpreises 2008 an den früheren Direktor der IPNS-Abteilung (Institute of Particle and Nuclear Studies) des KEK, Makoto Kobayashi, ergeht. Ausdrücklich erwähnt wurde auch das Belle-Experiment, das maßgeblich zur Bestätigung der theoretischen Vorhersagen von Kobayashi beigetragen hat. Dies unterstützt auch die geplante Realisierung eines Upgrades für den KEKB-Beschleuniger und für den Belle-Detektor in den Jahren 2010-13, um auch zukünftig wissenschaftlich interessante Bereiche zu erforschen.

 

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